Die Auswahl von Starterbatterien ist in den vergangenen Jahren nicht leichter geworden. Der zunehmende Anteil von Start-Stopp-Systemen stellt das mobile Kraftwerk vor immer größere Herausforderungen. Werkstätten sollten bei der Batterieauswahl genau darauf achten, dass die neue Batterie auch sicher zum Fahrzeug passt.
„Die richtige Wahl der Ersatzbatterie vor allem bei Start-Stopp-Fahrzeugen spielt für die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle“, erklärt Günter Helmchen, Geschäftsführer der Banner Batterien Deutschland GmbH. Denn sollte die Werkstatt anstelle einer Original-Start-Stopp-Batterie eine konventionelle Starterbatterie verbauen, so sei das Risiko für einen Ausfall des Energieträgers innerhalb von nur sechs bis zwölf Monaten sehr hoch. „Das Ergebnis dieser geringen Betriebslebensdauer sind unangenehme Kundenreklamationen und verärgerte Kunden“, weiß der Geschäftsführer.
Bei Banner Batterien hat man beobachtet, dass mit jeder Fahrzeuggeneration auch die Leistungsanforderungen an die Starterbatterien signifikant ansteigen. Neben der fortschreitenden Elektrifizierung der Bordnetze werden die Energiespeicher immer stärker zur CO2- und Spritersparnis eingesetzt, so beispielsweise bei der Motor-Start-Stopp-Funktion sowie der Rückgewinnung von Bremsenergie über den Generator. Die Folge: Die Ladebilanz in den Fahrzeugen wird zunehmend zulasten der Starterbatterie ausgelegt, wodurch es im Alltagsbetrieb immer schwieriger wird, die Batterie vollständig zu laden.
Bei Start-Stopp-Systemen kommen grundsätzlich zwei unterschiedliche weiterentwickelte Blei-Säure-Batterien zur Anwendung: AGM (Absorbent Glass Mat) und EFB (Enhanced Flooded Battery). Der Einsatz der jeweiligen Technologie hängt vor allem von der Sprit- und CO2-Ersparnis ab. Die AGM-Technologie wird besonders bei Start-Stopp-Systemen mit Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation) bei Mittelklasse- und Oberklassefahrzeugen eingesetzt. Die EFB-Technologie dagegen findet sich vorwiegend bei kleineren Fahrzeugen mit einfachen Start-Stopp-Systemen.